Vorträge und Workshops

Ein Auszug aus den Vorträgen und Workshops des 4. Festivals im September 2024

Aceval, Charles Naceur (DZ)

 

Erzählender Vortrag (45 min):

Heimat und Fremde

 

Kindheit während des Algerienkrieges, Exil nach Deutschland via Frankreich. Mein Weg umrahmt mit wahren Geschichten und Märchen.

 

Workshop (180 min):

Märchenträume und Traummärchen, was haben Märchen und Träume gemeinsam?

 

Wie ist es mit der Deutung des Traumes und der Märchen? Die Teilnehmer dürfen aktiv erzählen 


Audeguy, Karine (F)

 

Workshop (180 Min.):

Your body will lead the way. Inviting your nervous system to be calmed with resonance*

 

Listening to stories from orators is marvellous and so relaxing, isn’t it?

What about listening to the stories from your own body?

You may say: How come my body could speak to me? Or you may have heard that you could, and still it is unclear for you, and even a bit scary?

What to do with it?

 

In this workshop, I will accompany you to hear and follow what your body says. And I will invite you, with gentleness and care, to find out what to do.

The session will be first informative about the relations between your body, your nerve system and your emotions as well as about Resonant languages (as developed by Sarah Peyton). And I will invite you to practice other form of stories using Resonant languages. The ratio theory / practice I am thinking of is 1 : 2.

English with some German translations

 

Übersetzung:

Ihr Körper wird den Weg weisen. Laden Sie Ihr Nervensystem ein, mit Resonanz zur Ruhe zu kommen*

 

Geschichten von Rednern zuzuhören ist wunderbar und so entspannend, nicht wahr?

Was ist mit dem Hören der Geschichten aus Ihrem eigenen Körper?

Sie können sagen: Wie kann es sein, dass mein Körper zu mir spricht? Oder Sie haben vielleicht gehört, dass das möglich ist, und es ist Ihnen noch unklar und sogar ein bisschen beängstigend?

Was tun damit?

 

In diesem Workshop begleite ich Sie, um auf das, was Ihr Körper sagt, zu hören und dem zu folgen. Und ich lade Sie ein, mit Freundlichkeit und Sorgfalt herauszufinden, was Sie tun können.

Die Sitzung ist zunächst informativ über die Beziehungen zwischen Ihrem Körper, Ihrem Nervensystem und Ihren Emotionen sowie über Resonanzsprachen (wie sie von Sarah Peyton entwickelt wurden). Und ich werde Sie einladen, andere Formen von Geschichten mit resonanten Sprachen zu üben. Die Relation von Theorie und Praxis stelle ich mir im Verhältnis 1:2 vor.

 

Englisch mit einigen deutschen Übersetzungen.

 

Workshop 2 (90 min):

Vortragssprache Engl.

Clearing the way of procrastination!*

 

In this workshop I will accompany you to unstuck your stuckness, using a combination of the  Focusing process ‘Clearing the way’ by Gene Gendlin and the gentleness of Resonance languages as developed by Sarah Peyton.

The session will be experimental and personal, as much is comfortable for you to share with others. Please bring your notebook, pens and you most stuck experience!

Languages: English with some German translations

 

Übersetzung:

Prokrastination - den Weg frei machen!*

 

In diesem Workshop begleite ich Sie dabei, sich aus dem Festhängen im Aufgaben-Verschieben zu lösen, indem ich eine Kombination aus dem Focussing-Prozess „Den Weg freimachen“ von Gene Gendlin und der Sanftheit der Resonanzsprachen, wie sie von Sarah Peyton entwickelt wurden, anwende.

Die Sitzung wird experimentell und soweit persönlich sein, wie es für Sie passt, Ihr Thema mit anderen zu teilen. Bitte bringen Sie Ihr Notizbuch, Stifte und Ihr festgefahrenstes Erlebnis mit!

 

Englisch mit einigen deutschen Übersetzungen. 


Betz, Bettina (D)

 

Workshop (135 min):

Schreibweise 1

 

In meiner Schreibwerkstatt wird mehr gesät als gefeilt, es gibt kein „Richtig“ und „Falsch“, aber viele Impulse, Anregungen und Raum zum Wachsen. Jede Schreibweise hat ihre Weisheit, viele verschiedene Gewächse können gemeinsam auf der Wiese blühen. Vermeintliche Unkräuter entfalten oft große Heilkraft. Es geht in erster Linie um das eigene Erleben beim Schreiben, nicht zuletzt um die Freude dabei.

 

Workshop (135 min):

Schreibweise 2

 

Auf dieser Wiese wird etwas mehr gegärtnert. In wertschätzender Atmosphäre entwickeln wir Geschichten und schauen auch auf ihre Außenwirkung. Dabei spielt u.a. das Ziel, für das sie geschrieben und erzählt werden eine Rolle. Aber auch hier kann jede Pflanze auf ihre Weise wachsen. Es gibt keine „Erziehungsschnitte“, höchstens Pflegehinweise und Rankhilfen.


Info: Die beiden Workshops bauen nicht aufeinander auf.


Bremer, Marie-Jeanne (L)

 

Workshop (90 min):

Traurigkeit und Trauer: Wege der Heilung durch Empathie für sich selbst und für andere*

 

Frau A. kommt in Tränen aufgelöst in der Praxis an. Klagen begleiten ihre Beschreibung der letzten Tage und der letzten Stunden mit ihrem Vater. Dieser ist vor einigen Tagen plötzlich verstorben. Und dann, in diesem Gespräch in spontaner Trance, wo sie ganz auf das Leid fokussiert ist, gibt es einen besonderen Moment, der es dem Therapeuten erlaubt, die Aufmerksamkeit wie durch ein Prisma auf einen Weg der Heilung umzulenken.

Das Ziel dieses Workshops ist es, einen besonderen Moment im Patientengespräch zu nutzen, um eine Metamorphose der Trauer zu initiieren, indem wir einen Teil der Traurigkeit als liebevolle Verbindung und « Komm-Union » mit dem Verstorbenen verstehen und indem wir Aspekte wie Empathie und Trost stimulieren und nähren, vielleicht im beiläufigen Gespräch, aber oft auch in formeller Hypnose.

Der Workshop konzentriert sich auf Begegnungsgeschichten, die Licht auf die verschiedenen Etappen auf dem Weg zu einer mehr friedvollen Integration des Erlebens von Traurigkeit und Trauer werfen. Wenn die Zeit es erlaubt und der Wunsch dazu besteht, werden wir diese Übung in der Gruppe machen, um ihre Wirkung selbst zu erleben.


Casula, Consuelo (I)

 

Vortrag (45 min):

Vortragssprache: Englisch

How to utilize the metaphors presented by patients


The lecture will start with differentiating two meanings of the word “metaphor”, as a condensed analogy and as a therapeutic story. It will proceed with presenting different cases regarding how the presenter utilises the metaphor proposed by patients to describe their emotions, situations, problems and transform them into a therapeutic process.   
The lecture will end with identifying some inspirational sources to create new therapeutic stories to enhance client’s flexibility.

 

Workshop (135 min):

Vortragssprache: Englisch

Metaphors for enhancing patient’s flexibility

 

One of the main objectives of the application of the metaphor in hypnosis is to stimulate perceptual, emotional, cognitive, behavioral, identity, relational and contextual flexibility according to the patient's needs. This objective is in full agreement with the theory that recognizes the brain as a constituent element of the embodied mind, and with the definition of trance as neurobiological plasticity.
The flexibility that the metaphor intends to evoke in the patient must first be experienced by the therapists. they must be able to calibrate the direct or indirect style of communication according to the recipients of the metaphor, combining science and art, contemplation, speculation, theory, research, with magical thinking, vivid experiences, and natural mysteries.
To stimulate the flexibility of the patient the therapists must also access their creativity, drawing on their specialized technical knowledge belonging to their specific therapeutic approach and to the universal wisdom coming from archetypes, myths, legends, and anecdotes.
Metaphors for enhancing patients’ flexibility are also based on the careful selection of words according to their semantic and pragmatic implications and to multiple suggestions based on process-oriented hypnosis.
The workshop will present a review on the therapeutic power of metaphors, supported by cases showing their impact on patients.


Domanski, Jean- Otto (D)

 

Vortrag (45 min):

Biblische Geschichten in hypnosystemischer Perspektive

Milton Erickson hat wiederholt darauf hingewiesen, dass er natürliche Phänomene auf eine strategische Weise nutze. So ist es nicht verwunderlich, dass sich viele seiner Strategien auch in biblischen Texten finden lassen: Pacing und Leading in den Psalmen, Reframing und Utilisation in den Gleichnissen Jesu und hypnotische Phänomene bei den Dämonenaustreibungen. Der Vortrag beleuchtet anhand von einzelnen Texten die frappierenden Ähnlichkeiten.

Workshop (180 min):

Erzählte Wirklichkeit - Reality Loop und hypnotische Phänomene

Wir konstruieren unsere Wirklichkeit durch die Geschichten, die wir uns erzählen. Und die Bilder, die wir im Kopf haben, haben unmittelbare Auswirkungen auf unser köِrperliches Erleben. Wie sich hypnotische Phänomene wie Katalepsie und Amnesie auch ohne Tiefentrance erreichen lassen. Einführung, Demonstration und Übungen.

Guilloux, Christine (F)

 

Workshop (180 Min.)

Narratives revisited through images, words and witnesses*

 

Participants will focus on an important experience in their life : they chose a series of pictures (like in a cartoon), then write down that experience with words.

After that, each participant silently shows his / her pictures to the other participants and gets their feed-back on the pictures story.

Then each participant reads the story of his/her experience to the other participants and get their feedback on the written story.

Each participant collects the feed-back of the other participants and are asked to re-write the story of their experience.

In a debriefing phase each participant share how the views of the other participants have contributed to the re-writing of his/her live story.

 

We develop and structure our selves through the story we tell others about ourselves,  we can enrich our story with the story they generate from ours.

 

This workshop, enriched by the work of Michael White, can contribute to understand how the views of others can nourish us and help us to continually grow in life.

 

Übersetzung:

Gruppe auf 10 Teilnehmer begrenzt.

 

Workshop (180 Min.):

Erzählungen durch Bilder, Worte und Zeugen*

 

Die Teilnehmer konzentrieren sich auf eine wichtige Erfahrung in ihrem Leben: Sie wählen eine Reihe von Bildern (also eine Bilderserie wie in einem Comic), und schreiben ihre Erfahrung dann nieder.

Jeder zeigt die Bilder still den anderen Teilnehmern und erhält deren Feedback zur Bildergeschichte.

Dann liest jeder seine eigene Geschichte den anderen Teilnehmern vor und holt ihr Feedback zur aufgeschriebenen Geschichte ein.

Anschließend sammelt jeder das Feedback der anderen Teilnehmer und wird gebeten, die Geschichte seiner Erfahrung neu zu schreiben.

In einer Nachbesprechungsphase teilt jeder mit, wie die Ideen der anderen Teilnehmer zum Umschreiben seiner/ihrer Live-Geschichte beigetragen haben.

 

Wir entwickeln und strukturieren uns selbst durch die Geschichte, die wir anderen über uns erzählen. Wir können unsere Geschichte mit den Geschichten bereichern, die sie aus der unseren generieren.

 

Dieser Workshop, der durch die Arbeit von Michael White bereichert wird, kann dazu beitragen, zu verstehen, wie die Ansichten anderer uns nähren und uns helfen können, im Leben kontinuierlich zu wachsen.


Hammel, Stefan (D)


Doppelvortrag (90 min.) im Dialog mit Peter Schneider:

Wache Hypnotherapie bei Tinnitus*

 

Vor zwölf Jahren haben der Heidelberger Physiker und Kirchenmusiker Peter Schneider und Stefan Hammel im Rahmen eines Pilotversuchs Messungen zur Beeinflussbarkeit von Tinnitus durch Hypnotherapie durchgeführt. Der Versuch befasste sich vor allem mit der Frage, ob und wie die Lautstärke des Tinnitus hypnotisch beeinflussbar sei. Der Versuch zeigte, dass die vollständige Aufhebung der Störung hypnotherapeutisch in einigen (auch chronischen) Fällen erreichbar ist. In anderen Fällen ist eine dauerhafte Reduzierung der Symptomatik möglich. Überraschenderweise verbesserten sich neben dem eigentlichen Tinnitus auch begleitende Störungen: Im Umfeld der Tinnitusfrequenz war die Fähigkeit vieler Patienten zur Unterscheidung von Tonfrequenzen und Lautstärken normalerweise deutlich verringert. Diese Störungen reduzierten sich bei einigen Probanden nach der Behandlung.

In ihrem Vortrag präsentieren Peter Schneider und Stefan Hammel, wie sich ihre Erkenntnisse und Methoden zur Therapie von Tinnitus in den zwölf Jahren seit dem Versuch weiterentwickelt haben und was aus ihrer jetzigen Sicht bei der Behandlung der Symptomatik erfolgversprechend ist.


Hürzeler, Adrian (CH)


Workshop (180 min.):

Die 6 Axiome des therapeutischen Geschichtenerzählens für Kinder
Die 6 Axiome (nach Gerald Hüther, Hirnforscher) beschreiben die bedingungslosen Liebe gegenüber Kindern. Kinder, die noch nicht vom Leben "verwickelte" sind und deshalb die Fähigkeit besitzen, der Menschheit aus dem globalen Multilemma zu helfen. Sie beinhalten Themen, wie Vertrauen, Sicherheit, Entfaltung, Lernprozesse und Erwartungen.
So werden wir im Workshop das therapeutische Geschichtenerzählen bei Kindern, zu den Aspekten dieser Axiome untersuchen.

Lamprecht, Katharina (D)

 

Workshop (90 min):

 

Weltenwandern. Oder: Vom Utilisieren von Metaphern und Anekdoten

 

Vielleicht kennt ihr das auch, wir kommen aus einer völlig anderen Arbeits- oder Lebenswelt in unsere Praxis, schalten um, schalten Vorheriges weg und unseren inneren Therapeuten auf Empfang. Das kann echt herausfordernd sein! In diesem Workshop möchte ich mit euch gemeinsam den Transfer von der einen in die andere Welt üben, indem wir erlebte Situationen, die uns Freude oder Probleme bereitet haben, dergestalt in Metaphern umwandeln, dass sie unseren Klienten dienlich sein können. So kann zum Beispiel eine Kollegin oder ien Freund, der uns gerade mal den letzten Nerv raubt, als Ideengeber für eine bildhafte Metapher dienen: Wenn Hotzenplotz sich mit einem langen, unhandlichen Nervenstrang abmüht, den er in seine Höhle schleppen will, erhält das „Problem“ ein neues Gesicht.

Auch Beispielgeschichten für erlebte Grunderfahrungen (aus Fehlern lernen, mit dem Fremden umgehen lernen, sich einlassen auf...) aus unserer und der Welt des Klienten können wir utilisieren und in andere Sitationen übertragen. Und wer weiß, am Ende helfen wir nicht nur unseren Klienten damit…

 


Long, Kathleen (GB)

 

Vortrag (45 min):

Vortragssprache: Englisch mit deutscher Übersetzung

 

How to utilise the dreams, ideas and life experience of clients*

 

How to utilise the dreams, ideas and life experience of clients to help them reach their objectives.

I will present cases using a simple advert technique where the patient makes a choice about their future based on their past experience and what they want for their future.

 

Übersetzung:

Wie man die Träume, Ideen und Lebensgeschichten von Klienten für deren Ziele nützlich macht*

 

Ich werde Fälle mit einer einfachen Werbetechnik präsentieren, bei der der Patient auf der Grundlage seiner vergangenen Erfahrungen und seiner Wünsche für seine Zukunft eine Entscheidung über seine Zukunft trifft.

 

Workshop (90 min):

Vortragssprache: Englisch mit deutscher Übersetzung

 

Utilisation - using what the patient presents to you*

 

In my experience the patient always gives you the solution. You need to be in good rapport and pay attention very closely or you will miss it.

 

Übersetzung:

Utilisation – Nutze alles, was der Klient dir entgegenbringt!*

 

Meiner Erfahrung nach gibt Ihnen der Patient immer die Lösung. Sie sollten in gutem Rapport sein und sehr genau aufpassen, sonst könnten Sie es verpassen…


Niedermann, Martin (CH)

 

Vortrag (45 min):

Märchen und Geschichten mitten im Krieg

 

Erzählen für Resilienz und Traumaarbeit. Ein Seminar mit der Erzählakademie Kiyjev /UK.
Workshop (90 min):
Mein unentdecktes Ich, erzählen mit einer Handpuppe

Gelungene Begegnung mit Kindern und Erwachsenen  dank einer einfachen Klappmaulpuppe. Die Klappmaulmaulpuppe schafft „Raum“ für Unerwartetes, dumme Weisheiten und weise Dummheiten, gelungene Interaktionen, heitere Einsichten und nachdenkliche Unwissenheit. Sie darf Fragen stellen und Antworten geben, welche wir  (noch) nicht aussprechen. Klappmaulpuppen bei Erstbegenungen, therapeutischem Erzählen, als Kommunikationsbrücke und als aktive Unterstützung im therapeutischen Prozess.
Wir basteln uns aus einem Strumpf und einfachen Materialien eine Klappmaulpuppe, lernen grundlegende Handhabungen kennen und legen los mit Erzählen im Dream-Team, die Klappmaulpuppe und Ich.  
Unkostenbeitrag in Höhe von 7- 10 €

Beitrag zum Abendprogramm:

Noldy, der gescheiteste Esel der Welt und ich. Geschichten und Lieder aus dem Bauch. Spontan, frech und tiefsinnig.


Nigitz- Arch, Michael (AT)

 

Workshop (135 min):
Merlin meets Erickson

Die aktuelle Hirnforschung zeigt sehr eindrucksvoll: „Unerwartetes“ erfreut unser Gehirn am meisten und dient dem „besonderem“ Lernen. Kann es sein, dass durch den überraschenden „Zaubereffekt“ auch ein „Aha-Erleben“ im Klienten besonders gefِördert wird?

Als Werkzeuge zum Entdecken dieses kreativen Potentials dienen:
Geschichten, Märchen, Rituale, Zaubereien und andere Merkwürdigkeiten…

Sie erlernen ganz einfaches, aber nicht banales, aus der Geschichtenerzählenden Zauberkunst, um mit offenen Augen den natürlichen Wundern zu begegnen, und sie so kreativ in die eigene Arbeit einzuweben.

Ein Schwerpunkt dieses Workshops ist das Erlernen einfacher, aber effektvoller Kunststücke, welche in selbst gestalteten „therapeutische“- Geschichten verpackt, hier Ihre besondere Wirkung erfahren.
Beitrag zum Abendprogramm:*

Schneider, Peter (D)

 

Doppelvortrag im Dialog mit Stefan Hammel (90 min):

Wache Hypnotherapie bei Tinnitus*

 

Vor zwölf Jahren haben der Heidelberger Physiker und Kirchenmusiker Peter Schneider und Stefan Hammel im Rahmen eines Pilotversuchs Messungen zur Beeinflussbarkeit von Tinnitus durch Hypnotherapie durchgeführt. Der Versuch befasste sich vor allem mit der Frage, ob und wie die Lautstärke des Tinnitus hypnotisch beeinflussbar sei. Der Versuch zeigte, dass die vollständige Aufhebung der Störung hypnotherapeutisch in einigen (auch chronischen) Fällen erreichbar ist. In anderen Fällen ist eine dauerhafte Reduzierung der Symptomatik möglich.

 

Überraschenderweise verbesserten sich neben dem eigentlichen Tinnitus auch begleitende Störungen: Im Umfeld der Tinnitusfrequenz war die Fähigkeit vieler Patienten zur Unterscheidung von Tonfrequenzen und Lautstärken normalerweise deutlich verringert. Diese Störungen reduzierten sich bei einigen Probanden nach der Behandlung.

 

In ihrem Vortrag präsentieren Peter Schneider und Stefan Hammel, wie sich ihre Erkenntnisse und Methoden zur Therapie von Tinnitus in den zwölf Jahren seit dem Versuch weiterentwickelt haben und was aus ihrer jetzigen Sicht bei der Behandlung der Symptomatik erfolgversprechend ist.


Spitzbarth, Alexandra (D)

 

Vortrag (45 min):

Den Drachen reiten lernen - Vom Umgang mit bedrohlichen Situationen

 

Workshop (180 min):

Von einem der Auszug ein Held zu werden


Sugarman, Laurence (USA)

 

Vortrag (60 min):

Vortragssprache: Englisch

Rewiring the Buttons. Hypnotic and narrative approaches for helping parents parse the parental paradox and even like their own behavior.


I often consider the mindset of parenting as a twenty-year-long trance experience, directed by the child. Certainly there is a kind of psychobiological plasticity (trance) that dominates, hence, the “trance of parenting.” This parenting trance is unique in that the focus of change is not self-directed, but projected onto one’s child. That is the paradox within this trance of attachment. The evolutionarily drive to protect our offspring increasingly conflicts with the child’s needs for autonomy and experiential learning. The more we protect, the more we impair. In this presentation, we will illustrate hypnotic interventions that help parents resolve this paradox in both their minds and parenting behaviors. A primary theme is that the child’s developmental challenges are best construed as incentives for optimizing and directing the development of the parent. In short, the best measure of parenting is not the behavior of the child, but that of the parent.

Vortrag (60 min):

Vortragssprache: Englisch

Focus on Diffabilities. Helping people with developmental differences help themselves by encouraging their super-powers


I have been learning a lot about the super-powers of people with different abilities. I integrate hypnotic methods into by therapeutic encounters with people in my care. Those methods evoke, cultivate, and direct their innate resources and talents toward increasing comfort, hope, and well-being. This process starts by exploring what those innate resources and talents are and how they are enacted. Among people with diffabilities, often the most impactful abilities are in how they navigate through and cope with the world of the normally-abled. This includes how they help themselves feel comfortable and competent while the rest of the world tends to focus on what they can’t do. I’m calling those abilities and resources their super-powers. In this presentation, we will dissect some examples of therapeutic interactions to demonstrate some of the ways that superpowers can be evoked and encouraged in a variety of people with diffabilities. Bring your experiences!

 

Workshop (90 min):

Workshopsprache: Englisch

Cultivating the Trance of the Encounter. Simple conversational skills and “word machines” that stimulate plasticity and inner searches for those in our care.


Hypnotic conversations are weird. They evoke dissociation, time distortion, and experiences of inner exploration and discovery. Beneath the conscious surface, these phenomena are manifestations of plasticity and the rearrangement of resources within the embodied mind. That plasticity is associated with significant and enduring changes in feelings, thoughts and behaviors. When directed towards improved well-being, hypnotic conversations are also weirdly therapeutic. How does one inspire a therapeutic and hypnotic conversation? In this workshop we will demonstrate, explore, share, and practice some simple skills and the overall structure of these conversations that make them trance-formative and effective. Join us for some weirdly exhilarating interactions.



Weinspach, Claudia (D) 

 

Workshop (180 min):

In beauty may we walk - Wie wir in Würde und Autonomie in der Welt sind und uns aufeinander beziehen

Seit Jahrtausenden praktizieren Menschen Heilungsrituale und Zeremonien, die dazu da sind, Menschen von belastenden Gefühlen, wie Wut und Scham, zu befreien und Ihnen ihre Würde zurückzugeben.  In diesem Seminar liegt der Schwerpunkt auf Hozho, Lebenskonzept und Spiritualität der Navajo. Als Begriff mit fünf lebenszentralen Bedeutungen beschreibt Hozho die notwendigen Grundlagen für kraftvolle Erneuerung und Selbst-(er)-findung im eigenen Leben und der Gemeinschaft.
In Zeremonien, Ritualen und hypnotischer Trance wird Hozho im Seminar in seiner Essenz erfahrbar. Durch die spielerische Erweckung ressourcenorientierter Kreativität werden tiefgreifende Veränderungsprozesse und Selbstheilung initiiert.
Beitrag zum Abendprogramm:*

* Thema steht noch nicht endgültig fest